Republik Kongo

Republik Kongo

Land und Landschaft der Republik Kongo

Die Republik Kongo (Französisch Kongo/Brazzaville) liegt westlich von ihrem sehr viel größeren Bruder Demokratische Republik Kongo (dem vormaligen Belgisch-Kongo/Zaïre) und zählt zu den eher exotischen Reisezielen in der Tourismusbranche. Sie ist, verglichen zu einigen ihrer Nachbarländer, ein relativ sicheres Reiseland.

Große Gebiete des Landes bestehen aus Sümpfen, Savannen und dichten Wäldern, letztere bedecken die Republik zu über 50% mit vielen Waldinseln, „bais“ genannt. Die Flüsse sind oftmals die einzigen Verbindungen ins Landesinnere.

Touristische Highlights sind dabei zweifelsohne die in den norwestlichen Nationalparks Odzala und Nouabalé-Ndoki im Regenwald lebenden seltenen Flachlandgorillas und äußerst scheuen Waldelefanten.

Die Republik Kongo selbst hat über ein schmales Küstenbecken, bewachsen mit Sumpf- und Schwemmland, Mangroven und tropischem Regenwald, Zugang zum urgewaltigen, mythenumrankten Kongo-Strom im Osten des Landes. Im Landesinneren erstreckt sich bis auf 800 Meter hohes Hügelland mit Feuchtsavannenvegetation.

Im Westen des Landes hat die Republik einen kleinen Zugang zum Atlantik mit Stränden, Lagunen und Meer, dahinter ragen die Mayombe-Berge auf.

Steckbrief Republik Kongo (Brazzaville)

  • Einwohnerzahl: ca. 4.9 Mio. Einwohner
  • Ehemalige Kolonie: Französisch (von 1880 bis 1960), früher Französisch-Kongo
  • Städte: Brazzaville (Hauptstadt), Pointe Noire
  • Fläche: 342.000 km²
  • Amtssprache: Französisch, neben lokalen Sprachen wie Lingála und Kituba

Währung und Bezahlen in der Republik Kongo

In der Republik Kongo bezahlt man mit der Landeswährung des Zentralafrikanischen Franc (CFA-Franc). Der Umrechnungskurs zum Euro beträgt 1: 655  CFA-Franc und ist fest gebunden, es gibt keine Kursschwankungen.

Kreditkartenbezahlungen sind landesweit kaum verbreitet, ebenso selten wird Fremdwährung akzeptiert. Im Gegenzug gibt es Geldautomaten (ATM) in größeren Banken, wo man eher mit der Kreditkarte – Visa eher als Master-Card – Geld abheben kann. Wer dabei das Menü nicht auf die deutsche Sprache umstellt, zahlt an einigen Automaten weniger Bearbeitungsgebühr.

Beim Bargeld empfiehlt sich, eine größere Menge an kleinen Euro-Scheinen mit ins Land zu nehmen und dort zu wechseln. Der Odzala Nationalpark akzeptiert in seinen Camps außer der heimischen Währung auch Euro und US-Dollar.

Die einfachste Variante zum Bezahlen in der Republik Kongo ist die DKB-Kreditkarte … gebührenfrei Geld abheben sooft wie nötig!

Essen und Trinken in der Republik Kongo

Die traditionelle Küche in der Republik Kongo ist typisch für Schwarzafrika. Hauptsächlich werden breiartige Gerichte aus Maniok bzw. Kochbananen serviert, aber grundsätzlich alle aus zentralafrikanischen Ländern bekannte Grundzutaten wie Hirse, Mais, Yams, Reis und Süßkartoffeln.

Fisch und Fleisch sind gelegentlich auch Bestandteil von Suppen und Eintöpfen (Huhn, Lamm, Gans, Rind und Kaninchen neben exotischeren Fleischlieferanten wie Antilopen, Schlangen und Affen), die mit Ananas und Mango, Erdnussbananen serviert werden.

Afrikanische Spezialitäten in den Restaurants sind Piri Piri (Huhn mit Pfeffer), Mohambe (Huhn in Palmöl), Ishu (gekochte Yamswürfel) Maniokblätter in Palmöl und Gerichte aus Fisch. Und zum Nachtisch wird landestypisches Obst wie Ananas, Datteln, Bananen (Kochbananen), Mangos, Kokosnüsse, Papayas und Zitronen gereicht. Am liebsten wird das einheimische Bier getrunken.

Telefon, Internet und WLAN in der Republik Kongo

In der Republik Kongo gibt es bessere Funk- als Festnetzverbindungen. Die Netzabdeckung beschränkt sich auf die größeren Städte Brazzaville, Point Noire sowie auf die größeren Städte im Süden und im Zentrum des Landes.

Aber auch in einigen Lodges der Nationalparks wie im Odzala besteht Internetzugang, jedoch nicht mit der gewohnten Stabilität.

Roaming-Verbindungen mit deutschen SIM-Karten können genutzt werden, aber es gibt auch kongolesische Telekommunikationsanbieter wie Airtel (ehemals Celtel), die ein Datenvolumen bis zu 30 Tagen und einer Datengeschwindigkeit bis zu 4G bieten.

Strom- und Reiseadapter in der Republik Kongo

In der Republik Kongo Flache passen flache Elektrostecker (Typ C) in Steckdosen. Dort werden Steckdosen des Typs C und E verbaut, Typ E-Steckdose hat einen Mittelstift und passt daher nicht zu den dicken Steckern (Schuko – Typ F). Wer Elektrogeräte mit dickem Stecker mitführt, braucht einen Adapter.

Zeitverschiebung in der Republik Kongo

Die Uhrzeit in der Republik Kongo liegt während der mitteleuropäischen Sommerzeit eine Stunde hinter der Uhrzeit in Deutschland. Wenn die Uhren zur „Winterzeit“ eine Stunde zurückgestellt werden, sind die Uhrzeiten Deutschland-Republik Kongo wieder gleich. Die Republik Kongo hat keine Zeitumstellung.

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